Die Tempelritter – kaum ein Thema ist derart geheimnisumwittert. Seit Dan Brown ist ihre Geschichte mit Mysterien wie dem heiligen Gral oder dem Wirken der Illuminaten verknüpft. Die Suche nach dem Schatz der Templer bietet Stoff für Abenteuerromane und -filme. Die Geschichten und Legenden, die sich um den Templerorden ranken, ist den meisten im Großen und Ganzen bekannt. Ernüchternd wirkt dann, dass Thomas Biller im Klappentext seines Buches »Templerburgen« verkündet, mit diesen Mythen aufzuräumen. Und doch, allein der Titel »Templerburgen«, das weiß auch Thomas Biller, weckt Erwartungen. So erlag auch das Histo Journal dem Charme dieses geheimnisumwobenen Ordens. Thomas Biller indes macht schon auf den ersten Seiten klar, dass es zwei unterschiedliche Geschichten um die Tempelritter gibt: Die, die im Laufe der Jahrhunderte ihre sagenhaften Blüten trieb – eben diejenige, die einen guten Teil der Verlockung des Themas ausmacht – und die tatsächliche, die sich in schriftlichen und archäologischen Zeugnissen nachweisen lässt und dennoch reichlich Raum für Spekulationen offen lässt. Spekulationen, die wiederum die verwunschene Geschichtsschreibung bereichern. Die ihrerseits, so Biller, jeglichen Anfechtungen wissenschaftlicher Erkenntnisse …