Autor: AS Histo Journal

Buchbesprechung: T.M. Schurkus »Der Dichter des Teufels«

Ein historischer Kriminalroman von T.M. Schurkus Gelesen & notiert von Alessa Schmelzer Neue Buchbesprechung Ich kann von einem Grashalm sagen, wann er zuletzt den Feind gesehen hat.« Behauptet der Gendarm Jean-Louis Picaud, den es im Jahre 1812 in die Ortschaft Simmern im Hunsrück {noch bis 1814 sollte es zu Frankreich gehören} verschlägt. Und er muss es wissen, denn als ehemaliger ›tirailleur‹ hat er ganze vierzehn Jahre in der napoleonischen Armee gedient. Jetzt allerdings müssen die Schlachtfelder auf den einstmals so mutigen Recken verzichten. Eine Verletzung zwang ihn zum Rollenwechsel – als Invalide versieht er nun seinen Dienst als ein dem Code Napoleon verpflichteter Gendarm. In seinem ersten Fall sieht sich Picaud mit stinkenden Nachtkrumpen, Elfen und allerlei Teufelswerk konfrontiert. Im nahen Soonwald verschwinden immerzu Menschen – und zwar spurlos. Eine Erklärung ist schnell gefunden. Treibt dort nicht ein untoter Graf aus dem Mittelalter sein Unwesen? Tatsächlich ist Lucinde, die schöne Braut des Handwerkers Ferdinand, just in der Hochzeitsnacht von eben diesen übelriechenden Kreaturen entführt worden. Ferdinand ist verzweifelt… Zur Buchbesprechung

Buchbesprechung: Rita Hausen »Der Fall Struensee«

Ein historischer Roman von Rita Hausen Gelesen & notiert von Alessa Schmelzer Neue Buchbesprechung So lautet der fromme Wunsch des weniger besorgten als eher vorwurfsvollen Vaters. Der Wunsch kommt zu spät, denn der Adressat des väterlichen Zorns sitzt im Kerker und wartet auf seine Hinrichtung. Hätte er dem Wunsch des Vaters entsprochen, die Geschichte Dänemarks wäre anders verlaufen. Denn Johann Friedrich Struensee – der Medicus – war nicht nur der unverschämt gutaussehende Leibarzt des dänischen Königs Christian VII., sondern auch der Geliebte der Königin und höchstwahrscheinlich der Vater von Prinzessin Louise Auguste von Dänemark {und somit übrigens ein Vorfahr der letzten deutschen Kaiserin Auguste Victoria, der Gemahlin Wilhelms II.}. Wer nun aber glaubt Hausen stürze sich allein auf diese eher pikante Liebesgeschichte, der irrt… Zur Buchbesprechung

Der Brand der Anna-Amalia-Bibliothek

Der Schrecken brennender Bücher – vor zehn Jahren: Der Brand der Anna-Amalia-Bibliothek Ähnlich wie auch der Einsturz des Kölner Stadtarchivs ist der Brand der Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar ein Ereignis, das sich auf besondere Weise aus der Nachrichtenlage heraus gehoben hat. Am 02. September 2014 jährt sich der Brand der Bibliothek im so genannten »Grünen Schloss« zum 10. Mal. Ein Essay von T.M. Schurkus Anders als bei der Katastrophe in Köln kamen keine Menschen zu Tode, aber die Verwüstung und Zerstörung von Büchern und Handschriften war vergleichbar groß: Über 100.000 Bände fielen den Flammen gänzlich zum Opfer, oder wurden durch Löschwasser und Brand stark beschädigt. Und wie beim Einsturz des Archiv lag die große Betroffenheit auch in dem Gefühl, dass solch eine Katastrophe wie ein (kaum zufälliger) Angriff auf die kulturelle Identität schien. Nicht trotz sondern vielleicht wegen des Übergangs in das digitale Zeitalter ist das Verschwinden berührbarer, erlebarer, riechbarer Bücher mit einem besonderen Schrecken verbunden. Auch wenn man selbst nicht zu den Menschen gehört, die regelmäßig mit alten Büchern arbeiten, ist es beruhigend zu wissen, …

Buchbesprechung: Das Geheimnis des Strandvogts

Ein historischer Krimi von Volker Streiter Gelesen & notiert von Ilka Stitz Neue Buchbesprechung Wir schreiben das Jahr 1845, es ist bereits September, als eine kleine Reisegesellschaft auf einem Leiterwagen durch das Watt gen Amrum rumpelt. Unter den einheimischen Insulanern befindet sich ein Fremder, der Reiseschriftsteller Johann Georg Kohl, der nach den Weiten Südrusslands nun die Inseln der Nordsee erkunden will, die zu dieser Zeit noch zum dänischen Königreich gehören. Vor allem Amrum hat es ihm angetan, denn die Dünen dieser Insel sind weithin berühmt, und ihnen beabsichtigt der Schriftstelle zunächst seine Aufmerksamkeit zu widmen. Doch schon auf dem Weg durch das Watt durchkreuzt ein schauriger Fund seine Pläne. Denn das vermeintliche Strandgut, das ein Fahrgast trotz Dämmerung und Nebel ausmacht, stellt sich als Leichnam heraus. Der Tote ist den meisten bekannt, es handelt sich um den Postläufer Busso Brahms. Und sogleich sieht sich Johann Kohl in einen Kriminalfall verstrickt. Einen äußerst bemerkenswerten Fall, denn Busso Brahms ist nicht nur erschlagen worden, er wurde überdies noch mit Holzpflöcken ins Watt genagelt. Und ein jeder der …

Heidi Rehn Special – Teil 4

Heidi Rehn über die historischen Fakten in »Der Sommer der Freiheit«. Heidi Rehn spricht über nervöse Herrschaften, die Ritter der Lüfte und was sich in Wahrheit hinter den sogenannten Häkel- und Damenkegelklubs des wilhelminischen Zeitalters verbarg. In Philipp Bloms »Der taumelnde Kontinent. Europa 1900-1914« wird in einem Abschnitt der Aufschwung der Frauenrechtsbewegung, der zunehmende Einfluss der Frauen, ihr gesteigertes Selbstbewusstsein, ihre ersten ›Siege‹, was die Zulassung zu höherer Bildung, Universitäten. Klassischen Männerberufen so gedeutet, dass das letztlich zu der aggressiven Kriegspolitik, dem Wettrüsten und dem nervösen Säbelrasseln der {Männer-}Regierungen geführt haben könnte. Das finde ich eine interessante These. Die Männer merken, dass sie an Macht und Einfluss verlieren, dass die Frauen ihnen ihre angestammten Bereiche streitig machen könnten. Das ist sicherlich nicht von der Hand zu weisen, wenn es natürlich auch sehr überspitzt formuliert ist.« Das komplette Interview mit der Autorin Heidi Rehn lesen Sie im Histo Journal.

Im Kino mit T.M. Schurkus

Der Dichter, dem die Frauen vertrauen Friedrich Schiller »Was Caroline vor dir voraus hat, musst du von mir empfangen: Deine Seele muss sich in meiner Liebe entfalten, und mein Geschöpf musst du sein.« Dieser Brief wird im Film nicht zitiert, vielleicht sollte die moderne Zuschauerin nicht durch Schillers Frauenbild verschreckt werden. 1788 begegnet Friedrich Schiller seiner späteren Frau Charlotte von Lengefeld – verguckt sich aber auch in deren Schwester Caroline, die in einer unglücklichen Ehe gefangen ist. Der Film erzählt, frei nach Tatsachen, die Geschichte dieser Dreiecksbeziehung bis zu Schillers Tod. Direkt zur Filmkritik

Histo Journal Special: Heidi Rehn – Fortuna hat entschieden!

Histo Journal Special: Heidi Rehn Teil 2 – Die Verlosung Fortuna hat entschieden! Jeweils eines von insgesamt fünf signierten Exemplaren von ›Der Sommer der Freiheit‹ geht an…! Das wollten wir wissen: Welches Auto fährt Selma in »Der Sommer der Freiheit«? Die meisten haben die richtige Antwort gewusst: Selma fährt einen roten Audi Typ C, auch ›Alpensieger‹ genannt. Fortuna hat entschieden »Der Sommer der Freiheit« Aus den vielen Zusendungen musste Fortuna fünf Gewinnerinnen und Gewinner küren. Sie hat es sich nicht leicht gemacht. Ihr Füllhorn schüttete sie schließlich über K. Speck B. Schulz v. Lier M. Stutzke K. Thede A. Peters aus. Dem Urteil der Göttin beugen wir uns und gratulieren allen Gewinnerinnen und Gewinnern ganz herzlich! Die fünf Gewinnerinnen und Gewinner erhalten in den nächsten Tagen ein signiertes Exemplar von »Der Sommer der Freiheit« inklusive Histo Journal Lesezeichen per Post zugestellt! Wir danken allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern*! *Die Gewinner werden nach Ablauf des Gewinnspiels ausgelost. Sie werden via Email benachrichtigt und erhalten jeweils eines der fünf Romanexemplare per Post zugestellt. Bei den Gewinnen handelt es …

Der Sommer der Freiheit

Teil 3 unseres Heidi Rehn Specials Passend zum Wochenende gibt es heute die Buchbesprechung von »Der Sommer der Freiheit« von Heidi Rehn. Lesen Sie, warum Sie morgen früh noch einmal zum Buchhändler Ihres Vertrauens müssen… Sommerfrische in der Zeitenwende Die Handlung setzt im August 1913 ein, genau ein Jahr vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges. Noch ist im eleganten Hotel ›Bellevue‹ von einem drohenden Unheil kaum etwas zu spüren. Die wohlhabenden Gäste sind ›unter sich‹ und die einzige Katastrophe besteht darin sich nicht ›comme il faut‹ zu benehmen. Selma, einzige Tochter des vermögenden Zeitungsverlegers Josef Rosenbaums, nimmt darauf wenig Rücksicht. In der Sommerfrische, fern vom Trubel der schillernden Metropole Berlins, langweilt sie sich. Sie vermisst die nächtlichen Parties mit ihren Freunden und ihrem attraktiven Verlobten Gero, der sie tagaus, tagein mit Geschenken überrascht und ihr somit den Tag und so manche Nacht versüßt… Lesen Sie den hier den ganzen Artikel:»Der Sommer der Freiheit« Übersicht des Specials Keine Zeit in die Stadt zu fahren? Sie möchten lieber ein signiertes Exemplar gewinnen? Kein ProblemHier gelangen Sie zu unserem …

Alles Schlafwandler oder Zocker?

Wer war schuld am ersten Weltkrieg? Vor hundert Jahren, am 28. Juli 1914, beginnt mit der Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien ein Krieg, der Tage darauf zum Ersten Weltkrieg wird. Ilka Stitz traf sich mit Cora Stephan, die sich mit dem Thema Krieg lange Jahre beschäftigt hat, zum Gespräch. Aus ihrer Feder stammt der kulturhistorische Essay ›Handwerk des Krieges‹, ein Beitrag zur Geschichte der Kriegsführung, von den alten Griechen bis zum Ersten Weltkrieg. Cora Stephan Foto: Sven Paustian Lesen Sie hierden ganzen Artikel

5x »Der Sommer der Freiheit« zu gewinnen!

Mitmachen & Gewinnen! Histo Journal Special Teil 2 – Die Verlosung Gemeinsam mit Heidi Rehn verlost das Histo Journal fünf signierte Exemplare von ›Der Sommer der Freiheit‹! Der Sommer der Freiheit Frage: Welches Auto fährt Selma in »Der Sommer der Freiheit«? Wenn Sie die Antwort wissen, zögern Sie nicht! Schreiben Sie uns eine Email und nehmen Sie an der Verlosung* teil. Wir drücken allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Daumen! Schreiben Sie die Antwort bis zum 03.08.2014 an: special{at}histojournal{punkt}de Unser Tipp: Lesen Sie das Interview mit Heidi Rehn! Noch ein Tipp für etwaige Teilnehmerinnen und Teilnehmer: Bitte die Postadresse nicht vergessen. Bücher lassen sich so schlecht per E-Mail versenden ;-) *Die Gewinner werden nach Ablauf des Gewinnspiels ausgelost. Sie werden via Email benachrichtigt und erhalten jeweils eines der fünf Romanexemplare per Post zugestellt. Bei den Gewinnen handelt es sich um einen Sachpreis, dieser wird nicht entsprechend seinem Wert als Bargewinn ausgezahlt. Die Teilnehmer erklären sich damit einverstanden im Falle eines Gewinnes nach der Auslosung namentlich auf der Website des Histo Journals sowie auf Facebook und Twitter …