Cora Stephan: Margos Töchter
Cora Stephan – »Margos Töchter« – Jeder Mensch hat eine Mutter. Jana Seliger hatte zwei. Wer ist diese Margo überhaupt um deren Töchter es in diesem Roman geht? Die Leserinnen von »Ab heute heiße ich Margo« wissen es bereits. Die übrigen aber sollten sie kennenlernen. Allerdings mindert die Unkenntnis nicht den Genuss, den die Lektüre von »Margos Töchter« bereitet. Auch diesmal widmet sich Cora Stephan wieder einem Kapitel deutsch-deutscher Geschichte, dem zwischen deutschem Herbst und Mauerfall, und dessen Auswirkungen bis heute. Zwei Frauen, Leonore und Clara, sind die Hauptfiguren. Doch nein, eigentlich sind drei Frauen die Protagonisten dieses Romans, denn Schlüsselfigur ist Jana, Leonores Adoptivtochter. Sie zweifelt an dem angeblichen Selbstmord ihrer Adoptivmutter, die vor Jahren bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist. Der Vorfall lässt sie nicht los, und sie beginnt über die Umstände von Leonores Tod nachzuforschen. Die Geschichte nimmt ihren Anfang mit einem Antrag auf Akteneinsicht in Unterlagen des Ministerium für Staatssicherheit (MfS), den Jana gestellt hatte, um mehr über ihre Adoptivmutter Leonore Seliger zu erfahren. Und über ihre leibliche Mutter Clara. …